Sonderausstellung 'Fotografien der Verfolgung der Juden. Die Niederlande 1940–1945'

Die Ausstellung 'Fotografien der Verfolgung der Juden. Niederlande 1940-1945' ist eine Initiative des NIOD Institut für Kriegs-, Holocaust- und Genozidstudien in Amsterdam. Sie wurde in Kooperation mit dem Joods Cultureel Kwartier / Nationaal Holocaust Museum i.o. und der Stiftung Topographie des Terrors realisiert.

Dies ist die erste Ausstellung zur Geschichte der Verfolgung der Juden während der deutschen Besatzungsherrschaft in den Niederlanden, in deren Fokus fotografische Zeugnisse stehen.

Ausstellung Topographie des Terrors

Am 10. Mai 1940, dem Tag des Einmarsches der deutschen Wehrmacht in die Niederlande, leben dort 140.000 Juden. Schritt für Schritt führt die deutsche Besatzungsmacht immer härtere anti-jüdische Maßnahmen ein. Zwei Jahre später, am 14. Juli 1942, fährt der erste Deportationszug mit 800 Juden aus Amsterdam in das Durchgangslager Westerbork im Nordosten der Niederlande. Von dort aus erfolgt die Deportation in die Konzentrations- und Vernichtungslager. Von insgesamt 107.000 aus den Niederlanden deportierten Juden werden 102.000 in den nationalsozialistischen Lagern ermordet. Das sind 75% Prozent der jüdischen Bevölkerung – im Verhältnis die höchste Zahl jüdischer Opfer in den vom nationalsozialistischen Deutschland besetzten Ländern Westeuropas. 

Die Ausstellung widmet sich verschiedenen Themen der Verfolgung der Juden in den Niederlanden. Sie beginnt mit einem Blick auf jüdisches Leben in den Niederlanden vor dem Krieg und erzählt anhand von Themen wie "Isolierung und Einschüchterung", "Die jüdischen Arbeitslager' und "Die Deportationen" die Geschichte von den ersten anti-jüdischen Maßnahmen bis zur Vernichtung.

Das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors bietet für Gruppen Führungen durch die Ausstellung in verschiedenen Sprachen an.

Ausstellung Topograhie des Terrors
Abbildung: ©Jürgen Sendel/Stiftung Topographie des Terrors
Ausstellung Topographie des Terrors
Abbildung: ©Jürgen Sendel/Stiftung Topographie des Terrors
Ausstellung Topographie des Terrors
Abbildung: ©Jürgen Sendel/Stiftung Topographie des Terrors